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Kreisjagdverband Kelheim e.V. | Gleislhofstraße 7c | 93339 Riedenburg info@jagd-kelheim.de

Jagdverband Kelheim - Aktuelle Infos

9. Internationale Jagd und Schützen Tage

13.-15. Oktober 2023

Schloss Grünau, Neuburg a.d. Donau bei Ingolstadt

Hegeschauen des Kreisjagdverbandes Kelheim e. V.

Nach dreijähriger Corona bedingter Ruhepause finden in diesem Jahr wieder die traditionellen Hegeschauen des Kreisjagdverbandes Kelheim statt. Die Hegeschauen werden wie folgt stattfinden:

  • HG Teugn/Rohr am 28.4.2023 um 19 Uhr im Gasthaus In der Heide in Saal an der Donau
  • HG Kelheim/Riedenburg am 14.04.2023 um 19:00 Uhr im Gasthaus Erl in Essing
  • HG Abensberg/Neustadt am 21.04.2023 um 19:00 Uhr im Gasthaus Paulus in Marching

Die Vorstandschaft der Hegegemeinschaften freut sich auf eine zahlreiche Teilnahme.

Einladung zum Bayerischen Frühjahrsforum 2023


vom 31. März bis 02. April 2023 im Schlosshotel Neufahrn i.NB

Anmeldung bis spätestens 15.03.2023

per E-Mail bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder per Fax: 09955 930 320
oder perTel.: 01713878 907

Alle Informationen zum Tagesablauf, Anfahrt, Zimmerreservierung und Anmeldungsformualer finden Sie hier

Bock auf Wild


 

Bock auf Wild? Köstlich, gesund und mehr als Bio!

Bock auf Wild Kelheim. Wild ist das natürlichste und wertvollste Fleisch auf dem Markt und dazu unter dem wohl schönsten „Tierwohl-Siegel“ erwirtschaftet: Dem wilden Leben in freier Natur. Die BJV Kreisgruppe Kelheim nimmt zum Aufgang der Bockjagd am 1. Mai zum Thema Wild kochen ein ganzes Reh kulinarisch ins Visier.

Das Thema Jagd und Wildbret kochen ist leider immer noch vielen Menschen fremd, doch bietet ein frisches Stück Wildfleisch in vielerlei Hinsicht einzigartige Vorteile in Punkto Fleischgenuss. Denn Wildfleisch ist gesund und hat pro 100 g nur durchschnittlich 150 kcal im Vergleich zu Schweinefleisch, das mit knapp 270 kcal pro 100 g deutlich mehr zu Buche respektive auf die Hüften schlägt. Wildfleisch ist zudem zu 100 % garantiert antibiotikafrei, und unter dem wohl unbestreitbar schönsten „Tierwohl-Siegel“ erwirtschaftet: Dem Leben in freier Natur! Ein Wildtier genießt ein unbestimmtes Leben Freiheit, und ist Tag und Nacht an der frischen Luft. Auch wenn das Label „Bio“ bei Wild nicht verwendet werden kann, steht doch eines fest: Kein anderes Tier wächst so natürlich heran und nimmt so viel gute Nahrung zu sich wie Wildtiere. „Besonders das Rehwild als Konzentratselektierer sucht sich die besten Kräuter aus“, weiß Andreas Wasner, 1. Vorsitzende/r der BJV Kreisgruppe Kelheim, „und das schmeckt man nachher auf dem Teller!“ Ohne Tiertransport und Schlachthausstress tierschutz- und waidgerecht, schmerzlos und schnell der Natur entnommen, wird es zu einem hochwertigen Lebensmittel. Kurz: Wildfleisch ist mehr als nur Bio und ein Hochgenuss obendrein.

Trendfood Wild

Doch Wildfleisch ist nicht nur gesund, sondern geschmacklich ein völlig verkannter Alleskönner und bietet in der modernen Küche unzählige, kreative Möglichkeiten. Aus einem Reh kann man, entgegen der landläufigen Meinung, viel mehr als nur den klassischen Braten mit Knödel und Kraut zubereiten. „Wildfleisch kann hervorragend kurz gebraten, gegrillt oder für Trendfood wie Burger, Gyros oder als Pulled Deer verwendet werden“, schwärmt Wasner, „wie ein ganz normales Rind oder Schweinefleisch auch. Eine willkommene Herausforderung für ambitionierte Köche!“

Alles wird verwertet

Ein Stück Wild wird oftmals vom Jäger im Ganzen abgegeben. Ein ganzes Reh in der Tiefkühltruhe zu haben, hört sich nach viel an, ist aber durch die vielen Variationen der Zubereitung eine dankbare Möglichkeit, immer bestes Fleisch für alle Gerichte zur Hand zu haben. Ein ganzes Reh kann vom Metzger nach Wunsch zu appetitlichen Bratenstücken, Grillsteaks oder Hackfleisch oder auch Bratwürsten oder Wildsalami verarbeitet und so umfassend verwertet werden. „Gar nichts von einem Stück weg zu werfen, gibt ein gutes Gefühl“, so Wasner. Wildfleisch ist etwas Besonderes und auch wenn es nicht täglich auf den Teller kommt kann es den Speiseplan gesund und raffiniert ergänzen. Und wer kann schon von sich behaupten, ein ganzes Reh gegessen zu haben?

Fleisch direkt vom Jäger

Am 01. Mai beginnt vielerorts die Jagdzeit auf Rehwild und Rotwild. Nun heißt es also wieder: Frisch vom Wald auf den Tisch! Wildfleisch wird meist im ganzen Stück direkt vom Jäger abgegeben. Der Preis richtet sich nach dem Gewicht, beim Reh liegt er bei ca. 5€/ kg, gewogen mit Decke (Fell), Haupt (Kopf) und Läufen (Beinen). Bei einem Reh von 10kg erhält man nach dem Zerlegen ca. 6kg reines Fleisch. Wer die Arbeit des Zerlegens nicht selbst übernehmen möchte, kann das Reh auch vom Metzger zerteilen lassen, und bekommt dort haushaltsgerechte, sauber vakuumierte Portionen. Einige Jagdgenossenschaften bieten Direktvermarktung von Wildfleisch an, hier können auch einzelne Teile direkt bezogen werden. Ihre Jäger der Kreisgruppe Kelheim wünschen guten Appetit!

Nähere Auskünfte, wo Sie frisches Wildfleisch beziehen können, erhalten Sie unter folgenden Kontaktdaten:
Kreisjagdverband Kelheim
Tel: +49 (0)170 - 16 89 162
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Foto: BJV/ Vom Wald in den Mund
BU: Trendfood Wild und Genuss ohne Reue:
Das gesunde Fleisch eignet sich bestens für kreative Küche, hier Koreanisches Feuerfleisch vom Rehbock.

Der Kreisjagdverband Kelheim bietet Jagdkurs an!

Auch 2022/23 bietet der Kreisjagdverband Kelheim unter Leitung von jagdlich erfahrenen Dozenten wieder einen Kurs an, bei dem die/der die Anwärterin/-er auf die Jägerprüfung vorbereitet werden. Das hierzu erforderliche Wissen wird konzentriert und praxisnah vermittelt, die Lehrgangsteilnehmer werden gezielt und umfassend auf die Prüfung vorbereitet: Jagdwaffen, Jagd- und Fanggeräte, Biologie der Wildarten, rechtliche Vorschriften, Wildhege, Jagdbetrieb und jagdliche Praxis, Jagdhundewesen, Naturschutz, Land- und Waldbau, Wild- und Jagdschadenverhütung, praktische Kenntnisse zur sicheren Handhabung von üblichen Jagdwaffen, Schießen mit der Flinte und der Büchse.

Jagdlich erfahrene Jäger, die eigene Jagdreviere betreuen oder die Jagd im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit ausüben, sind für die Anwärter der Jägerschaft mit Leidenschaft dabei. Unsere Jagdschüler durchlaufen somit eine anspruchsvolle Ausbildung und legen am Ende dieser Ausbildung die staatliche Prüfung ab, das so genannte “Grüne Abitur”.

Ein weiteres großes Plus einer Ausbildung beim Kreisjagdverband in Kelheim ist der Standortvorteil. Die Bayerische Waldbauernschule Goldberg in Kelheim ist verbandlicher Prüfungsstandort, hier finden Unterrichtseinheiten und die schriftlichen und mündlichen Prüfungen statt. Darüber hinaus findet in unseren Räumlichkeiten und unserer Schießanlage der praktische Teil der Prüfung statt. Damit werden Übungen und Prüfungen in der gleichen vertrauten Umgebung durchgeführt.

Wer Freude und Spaß an dem schönen, attraktiven Hobby hat und gewillt ist, eine Ausbildung zur/zum Jägerin/-er zu absolvieren (Dauer: ca. ¾ Jahr), der ist bei uns herzlich willkommen. Sie sind interessiert? Dann besuchen Sie unseren Info-Abend am 16.09.2022, Beginn 19:00 Uhr, im Ausbildungszentrum Kelheim (Dreifachturnhalle), Rennweg 66, in 93309 Kelheim. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Gerne erhalten Sie weitere persönliche Informationen beim Ausbildungsleiter Jagdkurs Kelheim, Josef Kolb, Telefon: 09441 / 296435, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Besuchen Sie uns unter www.jagd-kelheim.de/index.php/jagdausbildung/informationen.

 


Erfolgreiche Brauchbarkeitsprüfung

Zur Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde waren 13 Hunde mit ihren Führer/-innen angetreten. Das großartige Ergebnis: alle 13 Hunde haben bestanden.

Die diesjährige Brauchbarkeitsprüfung des Kreisjagdverbandes Kelheim fand am Samstag, den 26. September 2020 im Revier von Ottmar Kürzl und Staatsjagdrevier Painten unter strikter Einhaltung der geltenden Corona-Regelungen statt.

Zur Brauchbarkeitsprüfung für Nachsuchen auf Niederwild und Schalenwild waren 13 Hunde angetreten. Das großartige Ergebnis: alle 13 Hunde haben bestanden. Dies ist besonders hervorzuheben, da die viermonatige Ausbildung heuer unter den erschwerenden Bedingungen und Regelungen der Corona Pandemie (eine ca. achtwöchige Verzögerung des Beginns war leider unumgänglich) stattgefunden hat. Mit dieser Ausbildung wird insbesondere die jagdrechtliche Vorgabe sichergestellt, dass für bestimme Jagdarten sowie für die Nachsuche brauchbare Jagdhunde vorhanden sind. Das dient in besonderer Weise auch einer tierschutzgerechten Jagd.

Teilgenommen haben so unterschiedliche Hunderassen wie Deutsch Drahthaar, Großer Münsterländer, Parson Russell Terrier, Kleiner Münsterländer, Rauhhaarteckel, Kurzhaarteckel, Slowakischer Rauhbart und Golden Retriever.

Eine bestandene Brauchbarkeitsprüfung ist ein Ausweis für die vorhandenen Anlagen und das erworbene Können, das die Hundeführer mit ihren Jagdgenossen im Ausbildungsablauf erworben und für sich und andere jagdlich nutzbar gemacht haben. Der „brauchbare Hund“ ist eine der wichtigen und gesetzlich verankerten Anforderungen für eine waidgerechte Jagd.

Unser besonderer Dank gilt unserem Hundeobmann Sebastian Schmid, den Revierinhabern, Richtern und vielen Helfern.

 


Ab sofort eingeschränkter Schießbetrieb unter Beachtung der Corona Regeln möglich

Nach langer Durststrecke haben wir von der zuständigen Infektionsschutzbehörde des Landratsamtes Kelheim die Erlaubnis erhalten, unsere Kugelschießanlage im Untergeschoss der Städtischen Dreifachturnhalle, Rennweg 66, in Kelheim zu den veröffentlichen Zeiten unter Einschränkungen ab Montag, dem 31.05.2021 wieder zum An- und Einschießen nutzen zu können.

  • sich im Schießstand selbst nicht mehr als 4 Personen aus maximal zwei verschiedenen Hausständen gleichzeitig aufhalten,
  • sich im vorgelagerten Aufenthaltsraum ebenfalls nicht mehr als 4 Personen aus maximal zwei verschiedenen Hausständen gleichzeitig in Warteposition befinden,
  • der Rest der Schützen im Außenbereich unter Wahrung der allgemein bekannten Abstands- und Mundschutzregeln auf den jeweiligen Zutritt wartet.

Außer beim tatsächlichen Schießen selbst sind in den Aufenthaltsbereichen unserer Räumlichkeiten ein Mundschutz zu tragen und von den Desinfektionsspendern im Eingangsbereich Gebrauch zu machen - und natürlich der bekannte Mindestabstand einzuhalten.

Dies gilt sowohl für Jäger als auch für Sportschützen. Auch das normale Übungsschießen ist wieder erlaubt, alle Jäger und Sportschützen sind auf unserer Kugelschießanlage herzlich gern willkommen.

Wir bitten alle Schützen um Verständnis für diese Sicherheitsmaßnahmen und wünschen viel Spaß und ein kräftiges Waidmannsheil.

 


Das neue Waffengesetz tritt in Kraft

Im Bundesgesetzblatt wurde das geänderte Waffengesetz veröffentlicht. Damit treten Teile des Gesetzes mit sofortiger Wirkung in Kraft. Die meisten Neuerungen treten allerdings erst zum 1. September in Kraft.

Bitte beachten Sie jetzt Übergangs- und Meldefristen. Wer im Besitz von Waffen mit größeren als künftig zugelassenen Magazinen ist, muss diese bis zum 01. September 2021 der Waffenbehörde melden, sonst gilt das Verbot.
 

Welche Änderungen sind für uns Jäger wichtig?

  • Für Jäger und Sportschützen gelten bei der Ausweisung von Waffenverbotszonen Ausnahmen.
  • Für bereits angeschaffte und ausreichend sichere Waffenschränke gilt weiterhin ein unbefristeter Bestandsschutz.
  • Für Jäger reicht der gültige Jagdschein als Nachweis für das Bedürfnis. Das Fortbestehen des Bedürfnisses für den Besitz von Waffen wird künftig alle fünf Jahre überprüft.
  • Für Jäger gibt es keine generelle Befristung der waffenrechtlichen Erlaubnis.
  • Es gibt keine medizinisch psychologische Untersuchung bei der Erteilung oder Verlängerung des Jagdscheins.
  • Für Jäger gibt es kein generelles Verbot von Halbautomaten.
  • Jäger dürfen künftig Schalldämpfer für Langwaffen ohne Ausnahmegenehmigung und Voreintrag erwerben. Es reicht der gültige Jagdschein. Wie beim Kauf von Langwaffen müssen Sie den Kauf eines Schalldämpfers innerhalb von zwei Wochen der Behörde melden. Der Schalldämpfer wird dann in die Waffenbesitzkarte eingetragen. Schalldämpfer dürfen ausschließlich mit für die Jagd zugelassenen Langwaffen für Munition mit Zentralfeuerzündung verwendet werden. Dies gilt ausschließlich im Rahmen der Jagd und des jagdlichen Übungsschießens.
  • Nachtsichtvor- und Aufsatzgeräte mit Dual-Use-Eigenschaften (so genannte Nachtzieltechnik) sind vom waffenrechtlichen Verbot ausgenommen. Das heißt, Jäger dürfen künftig Nachtsichttechnik (Aufsatz- und Vorsatzgeräte) auch in Verbindung mit der Waffe nutzen.
    Achtung: Das jagdrechtliche Verbot bleibt, das heißt, es ist weiterhin eine Ausnahmegenehmigung durch die Untere Jagdbehörde notwendig.
  • Künstliche Lichtquellen, die mit der Waffe verbunden sind (also auf der Waffe montiert sind) bleiben weiterhin verboten. Dazu zählen auch Infrarotaufheller, die in vielen Restlichtverstärkern eingebaut sind. Deshalb dürfen Infrarotaufheller nicht auf der Waffe angebracht werden.
  • Es wird eine Regelanfrage der Waffenbehörde beim Verfassungsschutz im Rahmen der Zuverlässigkeitsprüfung eingeführt. Doch die Speicherung der Daten im nachrichtendienstlichen System NADIS führen nur zum Verlust der Zuverlässigkeit, wenn Tatsachen die Annahme bestätigen, dass der Waffenbesitzer verfassungsfeindlich aktiv ist.
  • In besonders begründeten Fällen darf die Waffenbehörde das persönliche Erscheinen anordnen.
  • Künftig müssen nicht nur die Waffe, sondern alle wesentlichen Teile der erlaubnispflichtigen Waffe im nationalen Waffenregister erfasst werden. Das gilt aber nur für neue Waffen und für importierte Waffen aus dem Ausland, auch für solche, die im Ausland ererbt und dann importiert wurden.
  • Magazine für mehr als 20 Schuss (Kurzwaffen) und mehr als zehn Schuss (Langwaffen) werden verboten.

 


KJV Kelheim hat Drohne zur Rettung von Kitzen zur Verfügung!

  • Wiesenmahd als Todesfalle – Kelheimer Jäger fordern mehr Verantwortung für Wildtiere bei der Futterernte
  • Tipps zur Vermeidung von Wildtierverlusten

Kitzrettung

Die erste Mahd wird jedes Jahr zur Todesfalle für Tausende von Jungtieren. Denn die Ernte fällt mit der Brut- und Setzzeit von Rehkitzen, Junghasen und Wiesenbrütern zusammen, die in Wiesen und Grünroggen ihren Nachwuchs sicher wähnen. Ihre Überlebensstrategie, das „Drücken“ schützt Kitze und Junghasen vor Fuchs und Greifvögeln, aber nicht vor dem Kreiselmähwerk.

Kelheimer Jäger fordern mehr Verantwortung
Wenn die Bauern jetzt im Mai mit der Futterernte beginnen, fallen den riesigen Maschinen bundesweit jedes Jahr hunderttausende von Rehkitzen, kleinen Hasen und Bodenbrütern zum Opfer. Allein 90.000 Rehkitze werden jährlich bei der ersten Grünlandmahd grausam verstümmelt oder getötet.

Andreas Wasner, 1. Vorsitzender des Kreisjagdverbandes Kelheim: „Das Problem: Die Jungtiere laufen auch bei großer Gefahr nicht weg, sondern drücken sich instinktiv in ihr Versteck. Maschinen mit großer Arbeitsbreite fahren oft mit hoher Geschwindigkeit über die Felder. Da haben die Tiere keine Chance mehr.“

Tierleid verhindern!
Ein Problem ist der Mähtod auch für die Landwirte selbst, denn sie verstoßen gegen das Tierschutzgesetz, wenn sie Jungtiere bei der Mahd verstümmeln oder töten, ohne im Vorfeld versucht zu haben, dieses Tierleid zu verhindern!. Ihnen drohen hohe Strafen.

Wiesenmahd als Todesfalle - Verantwortung für Wildtiere übernehmen
Deshalb appelliert Wasner an das Verantwortungsgefühl bei den Landwirten: „Effektive Wildtierrettung beginnt bereits vor der Mahd“, so der Vorsitzende. „Nur wenn die Landwirte die Mähtermine für Silage und Grünroggen zur Biomasseproduktion rechtzeitig abstimmen, hat der Jagdpächter die Möglichkeit, Wildscheuchen aufzustellen und die Wiesen und Felder nach Jungwild abzusuchen.

So geht’s richtig – Hinweise für den Landwirt
Aber auch mit der richtigen Mähstrategie können viele Wildtiere vor dem Mähtod gerettet werden.

  • Mähstrategie: Beim Grünlandschnitt sollte die Wiese grundsätzlich von innen nach außen gemäht werden, damit Rehe, Hasen und Fasane, während der Mahd noch die Möglichkeit zur Flucht haben. In Nordrhein-Westfalen ist dies mittlerweile eine gesetzliche Verpflichtung.
  • Schnitthöhe: Je höher der Schnitt, desto geringer sind die Verluste bei den Jungtieren, die sich auf den Boden drücken und bei Bodenbrütern. Bei der Ernte von Grünroggen für die Biogasanlage hat sich eine Schnitthöhe von 15 bis 20 Zentimetern in der kritischen Aufzuchtzeit bewährt. Von einer höheren Schnitthöhe profitieren Bodenbrüter, aber auch bodennah lebende Insekten, Nager und Amphibien.
  • Vergrämung: Elektronische Wildscheuchen, die unterschiedliche Töne, wie Menschenstimmen, Musik oder Geräusche in unterschiedlicher Lautstärke aussenden versprechen Erfolg.

Tierrettung aus der Luft
Der Bayerische Jagdverband hat jetzt zusammen mit dem oberbayerischen Unternehmen geo-konzept ein so genanntes luftgestütztes Kitzrettungssystem entwickelt. Die Drohne, die mit der Schlagkraft in der Landwirtschaft mithalten kann arbeitet mit einer Wärmebildkamera. In nur wenigen Minuten wird die ganze Wiese ohne Unterbrechung abgesucht. Nach dem Flug erhält man automatisch die genauen Koordinaten von der Stelle, an der ein Kitz oder der kleine Hase liegen könnten. Mit Hilfe dieser Koordinaten erden die Jungtiere in der Wiese dann schnell gefunden und geborgen.
Dabei können die Landwirte ihre Wiesen ohne Unterbrechung und ohne Zeitverlust mähen.
Das ist gelebter Tierschutz.

Drohne

Drohnen des Kreisjagdverbandes Kelheim
Der Kreisjagdverband kann für seine Mitglieder in Abstimmung und auf Anforderung mit einer Drohne zur Kitzrettung aktiv beitragen. Unserer Waidkamerad Georg Reithmeier in Essing stellt der Jägerschaft des KJV Kelheim seine Drohneneinsätze zur Verfügung!

 


Bedenken der Jägerschaft am 3. Nationalpark

NP3 nein danke!

Die folgenden zwölf Argumente sollen verdeutlichen, dass die Einrichtung eines Nationalparks im Gebiet des Donaudurchbruchs auch ihre Schattenseiten hat. Leider werden diese in der Öffentlichkeit nicht genug diskutiert.

NP3

  1. Durch den NP3 verstärkte Wildschäden in den angrenzenden Privatjagden zahlt der jeweilige Pächter?
  2. Der Auen-NP wird ebenso wie der Bayerische NP schnell erweitert, Ludwigshain und Schlot kommen dazu! 10.000ha!
  3. Einfluss auf bestehende Jagdpachtverträge ist gegeben, Flächen in der Hegegemeinschaft Abensberg/Neustadt sind betroffen.
  4. NP3 hat ein eigenes Schalenwildmanagement.
    • keine gemeinsame Abschussplanung, NP3 verfolgt eigene Ziele
    • Ist die Untere Jagdbehörde weisungsbefugt? Nein.
    • kein flächendeckendes Vegetationsgutachten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im NP, wie im restl. Landkreis
    • keine gemeinsame Arbeit im Arbeitskreis Schwarzwild, NP3 verfolgt andere Ziele
    • Schwarzwildbrutstätte, dadurch erhöhte Probleme mit Schäden in angrenzenden Privatrevieren
    • Afrikanische Schweinepest wird schwer gemeinsam zu bekämpfen sein, NP3 hat andere Ziele
  5. NP3 setzt Saufänge ein, siehe Bayerischer Wald. Wir lehnen Saufänge aus Tierschutzgründen ab!
  6. Schwarzwildproblematik im NP3 belegt durch NP der Heinz Sielmann Stiftung in MV
    • Sauenschwemme in Mastjahren verursachen in MV sehr hohe Schäden in angrenzenden Privat-Jagden
    • DJ durch Wölfe und Heckrinder nicht möglich im NP!
    • Schwarzwild ist so abgemagert, dass Wildbrethändler nichts mehr kaufen
    • Durch Wölfe haben sich Rottenstärken mit über 100 Stück gebildet, dadurch entstehen sehr hohe Schäden in der Landwirtschaft
  7. Langfristig werden Jagden nicht mehr verpachtbar sein! Fatale Auswirkungen auf die Jagdgenossenschaften = Grundstückseigentümer!
  8. Abschusspläne werden langfristig nicht mehr erfüllbar sein.
  9. Wenn Schlot und Ludwigshain zum NP3 dazu kommen, wird die CO2 Bilanz auf Jahrzehnte zerstört. Prädikat Luftkurort Riedenburg gefährdet!
  10. Unser Wald bedeutet Hochwasserschutz für unsere Täler, 1 ha Wald speichert bis zu 1 Mio Liter Wasser! Der Käfer wird diesen natürlichen Schutz zerstören, bis neuer Wald in ca. 50 Jahren gewachsen ist! Wer zahlt die höheren Hochwasserschäden?
  11. Der Wald ist unser Trinkwasserspeicher! Der NP3 wird sich auch in diesem Bereich negativ auswirken. Käferbefall, Waldumbau...
  12. Die donaubegleitenden Hangwälder stehen auf mageren Kalkstandorten und sind Trockenwälder, die weder etwas mit der Hartholz- noch mit der Weichholzaue eines Auwaldes zu tun haben. Dienen diese Wälder nur der Flächengewinnung, obwohl sie dem Prädikat "Auwald NP" total entgegensprechen? (Weltenburger Hänge, Ludwigshain und Schlot?)

Afrikanische Schweinepest

Der 10 Punkte-Plan des Arbeitskreises Schwarzwild

  1. Landwirte forcieren Schussschneisen
  2. Landwirte kaufen Jägern mehr Schwarzwild ab (stützen einbrechenden Wildbretmarkt)
  3. private Jäger prüfen nochmal das ausgeübte Kirrkonzept, 1 Kirrung auf 100 ha, Kirrungen ohne Abschuss Erfolge sind einzustellen! Kirrmengen massiv beschränken!
  4. Bay Sf stellen bei Bedarf für Pirschbezirk Inhaber Anträge für NZVG, Einsatzkonzept wird erstellt um Schäden in den Feldern zu vermeiden.
  5. Der Bachenabschuss ist im Jagdjahr 2018/2019 auf mindestens 5 % zu erhöhen!
  6. Die Schonzeit für Keiler kann von Revierpächtern und den Bay Sf auf Antrag bei der UJB für das JJ 2018/19 ausgesetzt werden.
  7. Hygienemaßnahmen bei der Jagd werden verstärkt
  8. Konfiskatentsorgung beim SW
  9. mehr Revier übergreifende Drückjagden
  10. Abschusserhöhung zur Bestandsreduzierung

Lesenwert...

Schwarzwild im Visier

Inhalt: Ansprechen, Reviereinrichtungen, Maßnahmen im Revier, Bejagungsarten – Einzeljagd, Bewegungsjagd, Erntejagd, Kreisen, der Einsatz von Jagdgebrauchshunden bei der Bejagung und bei Nachsuchen, Wildversorgung.

Mit zahlreichen Fotos aus der Praxis und über QR-Codes abzurufende kurze informative Filmclips, unter anderem zum Ansprechen von Sauen beim „Nachtansitz“.

Schwarzwild im RevierSchwarzwild im Visier

Ansprechen • Bejagen • Nachsuchen • Versorgen
Dirk Waltmann, Matthias Meyer

144 Seiten, 160 Farbfotos, 10 Zeichnungen
19.3 x 24.6 cm, Laminierter Pappband

Verkaufspreis 20,- € im Buch- und Jagdfachhandel oder online bestellen auf www.blvverlag.de oder www.amazon.de

ISBN: 978-3-8354-1519-5

Dieses Buch ist in der Woche vor Ostern 2017 erschienen.